„Mehr Mut!“ forderte ich vor Jahren im Gemeinderat.
- Unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft ermöglichen
- die Klimakatastrophe aufhalten
- natürliche Lebensgrundlagen erhalten,
- begreifen, dass wir Teil der Natur und von ihr abhängig sind
- Mitmenschlichkeit und Demokratie stärken
- Frieden sichern und erhalten
Man könnte meinen, dass dies alles inzwischen „alte Hüte“ sind, die manche durch Hetze und Falschinformation ersetzen wollen.
Im Kreistag sagten im Frühjahr dieses Jahres angesichts des Defizits des Kreiskrankenhauses gewählte Kreisräte sinngemäß: „für Nachhaltigkeitsaufgaben haben wir kein Geld mehr.“ Diese Aussage muss man genau durchdenken, bedeutet sie doch sinngemäß, wegen der Arztrechnung auf den Einsatz und Kauf eines Feuerlöschers zu verzichten, während es unterm Dach brennt.
Wollen wir uns wirklich ein „weiter so wie immer“ leisten, und auf Kosten kommender Generationen leben, nur weil Kurzsichtigkeit so bequem ist? Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, manchen ist ein kleines Atomkraftwerk im Garten lieber als ein Windrad auf dem Hügel nebenan und Überschwemmungen interessieren nicht, man wohnt ja auf dem Berg.
Kaum ein Zug fährt mehr mit Dieselloks, es sei denn die Bahn hat geschlafen. Dass Dieselfahrzeuge im Vergleich zu Elektromotoren genauso ineffektiv fahren wie Dieselloks, will kaum einer hören. Immer noch fährt ein E-Auto selbst mit Strom aus dem Netz billiger als ein Dieselfahrzeug. Mit Strom vom eigenen Dach sind es meist weniger als 1,50€ auf 100km. Innovation war schon immer eine Grundlage unseres Wohlstands.
Zukunft sichern bedeutet mit Mut voranschreiten, zögern und zaudern hilft der Wirtschaft nicht. Strom vom eigenen Dach mit einer Installation, auf die keine Mehrwertsteuer anfällt, rentiert sich oft in weniger als 10 Jahren. Danach verdient man. So vermeiden wir, Öl von den Scheichs und Putin zu beziehen, das ist doch eine prima Alternative.
Weiter so wie immer, zurück in die glorreichen 50iger Jahre mit der Frau am Herd und „keine Experimente“, wie es damals auf Wahlplakaten stand? Keinesfalls, das ist der Weg in den Abgrund.
Auch für Horb gilt für die OGL daher: – um nur einige Punkte zu nennen – eine Restrukturierung der Stadtverwaltung, vorwärts zur Klimaneutralität mit Wärmegewinnung aus dem Neckar und Prüfung von Geothermieanlagen in den geeigneten Gebieten. Verbesserung der angespannten Haushaltslage durch Pachteinnahmen aus Windkraftanlagen. Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Förderung des Ehrenamtes. Das alles muss selbstverständlich sein.
Unser Leitmotiv: Zuversicht statt Angstmache!
Wolf Hoffmann, OGL Horb
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