Montagsspalte: Zukunft braucht Mut und Zusammenhalt

In einer Zeit, in der gesellschaftliche Veränderungen und ökologische Krisen unaufhörlich auf uns einprasseln, ist es wichtig, dass wir die Resilienz unserer Gemeinschaft stärken. Die Klimakrise und ihre Folgen sind nicht nur abstrakte Bedrohungen; sie betreffen direkt das tägliche Leben der Menschen. Wir stehen vor der Herausforderung, die aktuellen Krisen zu bewältigen und als Chance für eine nachhaltige Veränderung zu nutzen.

Die Zivilgesellschaft spielt hierbei eine zentrale Rolle. Sie ist die Keimzelle der Demokratie und bietet den Raum für Dialog, Mitgestaltung und Solidarität. Vereine, Kirchen und Nichtregierungsorganisationen sind sowohl wichtige Akteure in unseren Gemeinden als auch unverzichtbare Stützen in Zeiten der Unsicherheit. Sie fördern den sozialen Zusammenhalt und schaffen krisentaugliche Strukturen, die es uns ermöglichen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Doch während wir uns um unsere Zukunft bemühen, sind wir mit einer Welle von Desinformation, Verschwörungserzählungen und populistischen Strömungen konfrontiert. Diese gefährden den sozialen Frieden und untergraben das Vertrauen in demokratische Institutionen. Antisemitismus und Rechtsextremismus finden in diesen Zeiten fruchtbaren Boden – ein alarmierendes Zeichen dafür, dass wir mehr denn je gefordert sind, dem entgegenzuwirken.

Es ist an der Zeit, die Sprache des Gelingenwollens zu sprechen. Wir müssen den Mut aufbringen, unsere Visionen für eine gerechte und nachhaltige Zukunft laut auszusprechen. In Zeiten klammer Kassen dürfen wir nicht an den Mitteln für die Zivilgesellschaft sparen. Im Gegenteil: Es braucht jetzt mehr denn je Investitionen in soziale Projekte und Initiativen, die das Gemeinwohl fördern. Nur so können wir die Lust auf Zukunft entfachen und eine positive Dynamik erzeugen.

Die Zukunft müssen wir aktiv gestalten – und zwar alle von uns! Indem wir krisentaugliche Strukturen erhalten, fördern und neu aufbauen, legen wir den Grundstein für eine resiliente Gesellschaft. Es liegt an uns, diese Herausforderungen aktiv anzugehen und sie in Chancen zu verwandeln. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Gemeinden Orte des Miteinanders bleiben – Orte, an denen Vielfalt gefeiert wird und jeder Einzelne zählt.

Wir müssen die Kraft der Zivilgesellschaft nutzen, um gegen die Spaltung anzukämpfen und ein starkes Fundament für kommende Generationen zu schaffen. Lassen Sie uns zusammenstehen gegen Desinformation und Hass – für eine Welt voller Möglichkeiten und Hoffnung! Denn nur gemeinsam können wir die Krisen meistern und eine lebenswerte Zukunft gestalten.

Elisabeth Gebele,
Kreisrätin Grüne, Freudenstadt

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