BDK Karlsruhe 23.11.-26.11.2023

Vor 43 Jahren gründeten sich die Grünen im schönen Karlsruhe, einige Jahrzehnte später sind in der Partei über 126.000 Mitglieder und diese waren letzte Woche durch Delegierte auf dem Bundesparteitag vertreten.
Wir waren auch mit drei Vertretern vor Ort und berichten nun davon. Nachdem unsere Anreise durch Stau geprägt war, wartete eine lange Schlange vor dem Eingang, vollendet wurde der erste Eindruck noch von Demonstranten, die die Abschaffung des Kapitalismus forderten. Nachdem wir den Eingang passiert hatten und mit der Akkreditierung fertig waren, betraten wir zum ersten Mal den Vorraum der Messehalle. Anwesend waren hier Stände von Sponsoren, sowie verschiedene Grüne Interessensvertretungen. Einmal kurz alles angeschaut und dann setzen wir uns auf unsere Plätze, auf denen wir noch so einige Stunden in den nächsten Tagen verbringen würden, 52 um genau zu sein. Nach der Eröffnungsrede durch Emily Büning und einige Formalitäten hatten noch Gastredner das Wort, zum Beispiel Ministerpräsident Kretschmann oder die Vorsitzende der Jüdischen Studierenden Union, Hanna Veiler. Weil vor uns anstrengende Tage lagen, haben wir uns dazu entschieden danach neue Kräfte für den Tag zu sammeln und um Mitternacht das Messegelände zu verlassen. Nach einer noch relativ langen Nacht stand am Freitag das Delegiertentreffen für Baden-Württemberg an, nach ein paar Worten des Landesvorsitzenden und der Vorstellungen der Europawahlkandidaten aus Baden-Württemberg begann auch schon die Sitzung mit der Wahl des Bundesschiedsgericht und unserem Bundesvorstand. Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann gegen 14 Uhr mit der Wahl der EU-Kandidaten los und 40 vergebenen Listenplätzen später sind wir alle übermüdetet um 3 Uhr im Hotel angekommen und ins Bett gefallen. Nicht wirklich ausgeruht startete der Samstag mit einer Fragerunde an die EU-Wettbewerbskommissarin. Mit der EU ging es danach auch weiter und das EU-Wahlprogramm wurde diskutiert und darüber abgestimmt. Die Debatten wurden immer heißer, währenddessen haben wir es uns aber auch nicht nehmen lassen mit einigen Parteigrößen Erinnerungsfotos zu schießen. Der Abend gipfelte mit dem Eilantrag der Grünen Jugend über die Migrations- und Asylpolitik. Eine leidenschaftliche Rede folgte der anderen und während sich der Saal einig war, dass die Grünen Hilfsbedürftigen auch helfen müssen, hat es die Essenz der Politik gezeigt. Manchmal muss man auch Kompromissen zustimmen, die man nicht zu 100 Prozent mag, allerdings die einzige Möglichkeit sind. So stimmte auch der Saal gegen den Antrag der Grünen Jugend und sprach so der Bundesregierung ihr Vertrauen aus. Schon endete der vorletzte Tag gegen 24 Uhr und die Akkus konnten nochmal für den letzten Tag aufgeladen werden. Hier stand nur noch die Fertigstellung des Wahlprogrammes an, die Wahl des Parteirates, sowie die Unterstützung zur europäischen grünen Spitzenkandidatin für Terry Reintke und dann war es gegen 14 Uhr auch schon wieder vorbei.

Insgesamt waren es vier anstrengende Tage, vier Tage, die gleichzeitig auch viel Spaß gemacht haben. Wir haben die Zeit für interessante Gespräche genutzt, haben interessante Impulse von Rednern bekommen und sogar zwei Fernsehinterviews abgedreht, die beide leider nicht ausgestrahlt wurden. Wir gehen mit Vorfreude und Hoffnung in den Wahlkampf zur Europa- und Kommunalwahl und bedanken uns bei allen Organisatoren und den Grünen Freudenstadt, die uns ermöglicht haben am Parteitag teilzunehmen.

Thomas Schmidtlein & Marian Kreidler

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