Die Freudenstadt-Radtour mit Stadtrat-Führung

Die Wettervorhersage für diesen Tag war unter der Woche ein stetes Auf und Ab, so dass Albrecht Ortmann, Gemeinderat der Bürgeraktion Freudenstadt fürchtete, dass nicht all zu viele Personen der Einladung zur gemeinsamen Radtour von BA Grüne am Samstag dem 4. Mai 2024 nachkommen würden. Doch das Wetter hielt und so fanden sich immerhin 15 Mitradelnde am Treffpunkt ein, dem Kasernenplatz hinter dem Rathaus. Unter ihnen war auch Thomas Gärtner, der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, womit wieder deutlich wurde, dass bei ihm die Anliegen des Radverkehrs einen deutlich größeren Stellenwert einnehmen als bei seinem Amtsvorgänger.

Der erste Punkt auf der Route, der zur Diskussion einlud, war an der Kreuzung der Stuttgarter Straße mit der Kärntner Straße. Der stadtauswärts führende Geh- und Radweg auf der rechten Seite endet hier und die Querung, um den Geh- und Radweg auf der anderen Straßenseite zu nutzen, verlangte den Radfahrern etwas Geduld ab, hervorgerufen durch lange Wartezeiten an den Ampeln. Ein für Radfahrer kritischer Punkt ist die Querung an der Ein- und Ausfahrt der Avia-Tankstelle. Autofahrer nehmen hier häufig nicht die stadtauswärts fahrenden Radelnden wahr, da sie zu sehr mit dem stadteinwärtigen Autoverkehr auf der Stuttgarter Straße beschäftigt sind. Eine optische Hervorhebung des zu querenden Radwegs mit roter Farbe wäre eine Maßnahme, die das Gefahrenpotenzial an dieser Stelle reduzieren könnte.
An dem weiteren Weg nach Dietersweiler musste an der Kreuzung mit der B294 erneut die Stuttgarter Straße gequert werden und hier ist die Ampelschaltung besonders Radfahrer- und Fußgänger- unfreundlich. Es mussten vier Rotphasen abgewartet werden, bis die Gruppe auf dem noch recht neuen Radweg nach Dietersweiler endlich wieder Fahrt aufnehmen konnte.

An der Grundschule von Dietersweiler beginnt gleich nach dem Ortsschild die Tempo 30-Zone. Diese wird häufig missachtet, daher wäre eine temporeduzierende Maßnahme wie eine Fahrbahnverengung angebracht, um die Sicherheit der auf dem Schulhof spielenden Kinder zu erhöhen. 

Wieder zurück nach Freudenstadt ging es über Lauterbad. Zwischen Dietersweiler und Lauterbad gibt es zur Zeit leider keinen Radweg. Ein Großteil der Strecke lässt sich gut auf Wald- und Wirtsschaftswegen zurücklegen, doch ausgerechnet auf dem Abschnitt, an dem die Autos am schnellsten sind, Tempo 100 ist hier erlaubt, gibt es nur einen recht schmalen Gehweg. Diese Lücke im Freudenstädter Radwegenetz sollte bald geschlossen werden, auch um die Dietersweilerer und Lauterbader an den geplanten neuen Radweg zwischen Loßburg und Freudenstadt anzuschließen.

Die zweite Schleife der Tour führte hinunter ins Christophstal, über den Wölperwiesenweg und den zukünftigen, weniger steilen Radweg ins Tal hinunter, der momentan eine Baustelle ist. Die neuen Serpentinen, die der Steigung die Schärfe nehmen werden, sind noch nicht gebaut, und die Treppe, die bald weichen wird, steht auch noch, daher war hier eine kurze Trage- und Schiebepassage.  
Von der Strecke auf der gegenüberliegenden Talseite, die während der Gartenschau als durchgängige Ausweichstrecke während der Gartenschau dienen soll, hatte man herrliche Blicke auf das Tal und die Tourteilnehmer bekamen einen guten Eindruck von den vielen Baustellen der Gartenschau und deren großen Fortschritte in letzter Zeit. 

Vom unteren Christophstal ging es unter dem Eisenbahnviadukt hindurch und dann auf der anderen Talseite wieder hoch, zur letzten Station, dem Sportplatz in Musbach. Dort hatte am Nachmittag der Tag der offenen Tür Radgruppe des SV Musbach stattgefunden, mit einem Geschicklichkeitsparcours und einem kostenlosen Wartungsangebot von Karacho-Bikes. Die Radel-Gruppe traf gerade rechtzeitig zum „Feierabend-Bier“ ein und so konnten sich die Teilnehmer bei einem kühlen Getränk erfrischen.

Zurück nach Freudenstadt ging es über Grüntal, Wittlensweiler und schließlich die Bärenwiesen.
Kaum am Marktplatz in Freudenstadt wieder angekommen, begann es zu regnen …
Damit war die Tour auf den Punkt wunderbar platziert!

Gruppenphoto mit allen Teilnehmern (außer dem Fotografen Thomas Gärtner)
Eine von vielen anregenden Diskussionen unterwegs
Im Augenblick mit dem Rad beschwerlich … der Abstieg ins Christophstal über den Wölperwiesenweg

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