Demokratie muss wehrhaft sein, die OGL steht klar gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!
Demokratie bedeutet auch, für Entscheidungen Mehrheiten zu finden. Aussagen des OB, kleine Fraktionen seien nicht kompromissbereit und schadeten der Kommune, sind völlig haltlos. Dass das Gewerbegebiet Ahldorf nicht kommt, hat eine Mehrheit des Gemeinderates entschieden. Im Heiligenfeld unterstützt die OGL die Entwicklung von Gewerbeflächen innerhalb des bestehenden Industriegebiets. In Zukunft werden Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet (IKG) in Empfingen bereitstehen. Im Ringen um weniger Flächenverbrauch und Weiterentwicklung unserer Industrie ist das ein tragbarer Kompromiss, der deutlich zeigt: mehr geht nicht!
Alternative Energien bleiben das Zukunftsthema. Bürger haben im Klimabeirat das „Wie“ und „Wo“ beraten. Der Regionalverband hat die Weichen für schnellere Entscheidungen gestellt. Klimaneutralität ist erklärtes Ziel der Stadt. Windkraft bringt uns diesem Ziel näher und die finanziellen Vorteile liegen auf der Hand. Genügend ökologisch nicht bedenkliche Flächen stehen zur Verfügung. Andere Städte sind uns weit voraus. Photovoltaik muss, wo immer möglich, ausgebaut werden; eigenfinanziert oder als Pacht über die Stadtwerke. Es gilt, Bürger in das Thema einzubinden, um es positiv zu besetzen. Genossenschaftliche Formen sind anzustreben.
Wer wie die Opposition angesichts der Klimakatastrophen meint, wir könnten auch nach 2035 noch kostbares Öl in großem Maße einfach in Autos und Heizungen verbrennen, der irrt gewaltig. Wer glaubt, der Ausstieg aus der Kohleverbrennung und der Einstieg in eine verantwortungsbewusste Wärmeplanung sei überflüssig, zerstört unsere Lebensgrundlagen. Wir haben eine Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten, der wir gerecht werden müssen.
Auch wir in Horb können bedeutsame Vorhaben umsetzen. Das Gutachten zum kommunalen Wärmeplan gibt neue wichtige Impulse. Der Neckar ist eine große mögliche Energiequelle für die Wärmegewinnung durch eine Wärmepumpe. Gleichzeitig kann so das zu warme Flusswasser gekühlt werden. Packen wir es an! Im Dießener Tal gibt es sehr gute Möglichkeiten für oberflächennahe Erdwärme. Die Energiewende wird so zum Schub für unsere Industrie, ein Vorteil für jeden.
Auch unsere Wärmenetze müssen ein Gewinn für die Nutzer sein und klar kommuniziert werden. Kommunale Zuschüsse sind durchaus ein Mittel, um Bürger zum Mitmachen zu gewinnen. Das Wärmenetz auf dem Hohenberg zeigt: wenn viele mitmachen, ist Fernwärme konkurrenzlos günstig.
Sozialer Wohnungsbau, bessere Unterstützung des Ehrenamts, flexible und bedarfsgerechter Ausbau der Kitas, das Gelingen einer weiter bunten und weltoffenen Kulturarbeit, ein würdiges Gedenkjahr 2025 für Sebastian Lotzer, viele Aufgaben, die mit den Stimmen der OGL fortgeführt werden müssen!
Eine öffentliche Nominierungsveranstaltung mit der endgültigen Wahl der Liste wird am 11. März, 19.30 Uhr im Marmorwerk stattfinden. Bis dahin können sich weitere Frauen und Männer einbringen, die das OGL-Programm unterstützen möchten.
Wolf Hoffmann
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