Die kleinste Gemeinde im Landkreis Freudenstadt, Wörnersberg, ist seit letzter Woche in Sachen Digitalisierung die Schnellste.
Nachdem der Landkreis Freudenstadt beschlossen hat, selber rund 35 Millionen Euro in die Hand zu nehmen, um überall schnelles Internet anzubieten, ist jetzt mit Wörnersberg die erste Gemeinde vollständig am Start.
Die schnelle Datenautobahn, die die Kommunen im Kreis mit schnellem Internet versorgen soll, wird einmal 360 Kilometer lang sein. Davon sind 30 Kilometer bereits vorhandene Trassen der Kommunen und des Landkreises, 30 Kilometer werden bei anderen Infrastrukturmaßnahmen mitverlegt, 130 Kilometer Leitung werden angepachtet und 170 Kilometer müssen neu gebaut werden. Der Bau-zeitenplan sieht vor, dass im Jahr 2022 das Glasfaser-Backbone-Netz fertig ist.
Bürgermeister Möhrle sprach in seinem Grußwort von einer Aufwertung seiner Gemeinde, da heutzutage die Frage nach Internetanschlüssen für die nachwachsende Generation fundamental wichtig sei und auch bei Vermietungen dies eine der ersten Frage sei.
Er sprach davon, dass alle Gebäude in Wörnersberg mit Ausnahme von drei Häusern an das Netz angeschlossen seien, was bei einem Einzel-Hausanschluss von 500 Euro ein Schnäppchen sei.
Humorvoll sprach er auch davon, dass allerdings auch bisher alle Nachrichten nach Wörnersberg vorgedrungen seien, die gestrige Nachricht „dass die Beatles sich getrennt hätten“ hätte ihn aber ins Mark getroffen.
Er dankte auch seinem Gemeinderat, der mit großer Weitsicht die größte Investition in Wörnersberg beschlossen und die 400.000 Euro bereitgestellt hat.
Vor Freigabe des Netzes sprach Landrat Dr. Rückert noch ein Grußwort.
Glasfaser in Wörnersberg – ein richtiger Schritt des Landkreises in die richtige Richtung!
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