Der schienengebundene Nahverkehr zwischen Forbach und Eutingen im Gäu wird auch nach dem Jahr 2022 unverändert fortgeführt werden – dies konnte Thomas Hentschel, Landtagsabgeordneter der Grünen, beim einem Treffen mit Grünen-Kreisrat Wolf Hoffmann in Horb versichern. Die Ausschreibung des Stadtbahnnetzes und die Folgen für die Nutzer sind derzeit das beherrschende Thema in der Diskussion um den ÖPNV.
Im Rahmen der Ausschreibung ist geplant, unter anderem die Züge, die bisher fahren, ab Forbach als Eilzüge nach Karlsruhe Hauptbahnhof weiterzuführen. Damit wäre insoweit neben dem besseren Komfort auch eine Verbesserung der Anbindung gegeben. Allerdings, so Hentschel, müsse auch noch genau geprüft werden, inwieweit eine höhere Mitnahmekapazität für Fahrräder in Betracht komme, die bekanntlich ab 9 Uhr vormittags auch kostenlos mitgenommen werden können. Dabei handelt es sich ein Angebot, das insbesondere in den Sommermonaten gerne in Anspruch genommen wird, aber immer wieder zu erheblichen Problemen wegen des Platzmangels führt. Hentschel sicherte zu, sich wegen der Ausschreibungsdetails eng mit dem Ministerium abzustimmen.
Sobald die Einzelheiten hierzu und auch zum Verkehrskonzept des Nationalparks vorliegen, werden die Grünen eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema im Kreis Freudenstadt anbieten, kündigte Thomas Hentschel an.
Beim Gespräch zwischen dem Abgeordneten und Kreisrat Wolf Hoffmann ging es auch um weitere Themen wie die Probleme des Mobilitätsangebots im ländlichen Raum sowie die geplanten Industrieansiedlungen. Hentschel zeigte sich sehr interessiert an einem Treffen mit der Bürgerinitiative Ahldorf, die sich gegen das geplante Industriegebiet formiert hat.
Beim Thema Ausbau der Gäubahn wies Thomas Hentschel darauf hin, dass die Landesregierung voll und ganz hinter den Ausbauplänen stehe und diese weiter vorantreiben werde. „Es kann nicht sein, dass eine der klassischen Transitverbindungen in die Schweiz auch 70 Jahre nach Kriegsende und dem Abbau der zweiten Schiene nicht wiederhergestellt ist. Allerdings wäre dies insbesondere wegen des internationalen Charakters nicht Sache des Landes, sondern der Deutschen Bahn AG, bei der bisher leider sehr dicke Bretter zu bohren sind“, so MdL Hentschel.
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